Was ist Psychotherapie?
Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung psychischer Leidenszustände, psychischer Störungen oder psychosomatischer Erkrankungen. Die Behandlung wird durch ausgebildete Psychotherapeut*innen durchgeführt. Da dieser Titel eine geschützte Berufsbezeichnung ist, dürfen auch nur ausgebildete Psychotherapeut*innen diese Behandlung durchführen. Eine psychotherapeutische Behandlung ist von einer psychiatrischen Behandlung oder psychologischen Beratung zu unterscheiden. Eine psychotherapeutische Behandlung basiert auf wissenschaftlich erprobten Methoden.
Die Ausübung des Berufes Psychotherapeut*in ist im Psychotherapiegesetz (https://www.ris.bka.gv.at/) geregelt. Darin ist im §15 auch die Verschwiegenheitspflicht deutlich festgeschrieben.
Was ist Verhaltenstherapie?
In der Verhaltenstherapie wird mit großer Einfühlsamkeit, Flexibilität und Sorgfalt eine individuelle und klient*innengerechte Therapie geplant und durchgeführt. Diese basiert auf dem umfangreichen Fachwissen der bzw. des Therapeut*in. Die bzw. der Therapeut*in benötigt dafür die aktive Mitarbeit der bzw. des Klient*in, welche für den Therapieerfolg unerlässlich ist. Für die Verhaltenstherapie kennzeichnend ist, unter anderem die beachtliche Vielschichtigkeit und die durch viele wissenschaftliche Untersuchungen belegte Wirksamkeit.
In der Verhaltenstherapie stehen die individuellen Lernprozesse der bzw. des Klient*in im Mittelpunkt. Jeder Mensch erlernt im Laufe seines Lebens verschiedene Verhaltensweisen und entwickelt eine eigene Sicht auf die Welt. Verhaltenstherapeut*innen verstehen deshalb psychische Erkrankungen unter anderem als die Summe von Lernerfahrungen, welche ungünstig verlaufen sind und in der aktuellen Lebenssituation unangemessen und hinderlich sind. In der Therapie erarbeitet die bzw. der Klient*in mit Hilfe der bzw. des Therapeut*in neue Verhaltensweisen und Denkmuster. Darüber hinaus erlernt sie bzw. er diese im Alltag anzuwenden. Hierbei wird an aktuellen Problemen und an konkreten Situationen aus dem Alltag gearbeitet. Psychotherapeutisch gearbeitet wird also an den Gedanken, den Gefühlen und dem Verhalten der bzw. des Patient*in.
Wann ist eine Psychotherapie indiziert?
Bei Leidenszuständen, belastenden Situationen und psychischen Störungen ist es hilfreich und sinnvoll sich professionelle Unterstützung zu suchen. Mit Hilfe einer bzw. eines Psychotherapeut*in ist es möglich gemeinsam an der Linderung bzw. Genesung der psychischen Belastungen zu arbeiten.
Bei der Bearbeitung folgender Problemen bzw. Störungen kann ich Sie unterstützen:
- Ängste / Angststörungen (z.B. Agoraphobie, Spezifische Phobie, Soziale Phobie, Generalisierte Angststörung, Panikattacken, Posttraumatische Belastungsstörung, Anpassungsstörung)
- Bipolar- affektive Störung (manisch- depressive Episoden)
- Demenz
- Depressionen und Burn Out / Trauer
- Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge Eating)
- Familiäre Konflikte / Erziehungsprobleme
- Lebenskrisen / Krisensituationen / Sinn- und Identitätskrisen / große Entscheidungen
- Manie
- Partnerschaftsprobleme / Eheprobleme / Beziehungsfähigkeit
- Persönlichkeitsentwicklung / Selbsterfahrung / Selbstwertprobleme
- Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline Persönlichkeitsstörung, Zwanghafte Persönlichkeitsstörung, Narzisstische Persönlichkeitsstörung, etc.)
- Probleme im Arbeitsleben / Probleme im Schulalltag / Mobbing
- Psychosen (Schizophrenie, Wahnhafte Störungen)
- Psychosomatische Erkrankungen
- Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)
- Sexuelle Probleme (Umgang mit Homosexualität, Störung der Geschlechtsidentität, Störungen der Sexualpräferenz, sexuelle Funktionsstörungen, …)
- Suchterkrankungen (Alkoholsucht, Nikotinsucht, Drogensucht, Internet- bzw. Spielsucht)
- Zwängen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken)